11.11. Gegen die AfD-Veranstaltung in Reutlingen

+++Zugtreffpunkt für Tübingen: 16:30 Uhr Tübingen Hauptbahnhof+++

Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf des Bündnis Gemeinsam & Soidarisch gegen Rechts:

Am 11. November plant der AfD-Kreisverband Reutlingen seine erste Saal-Veranstaltung seit 2 Jahren, und das traditionsgemäß im Reutlinger Spitalhof. Unter dem Titel „20 Jahre Energie(w)ende – Untergang oder Weltrettung?“ versucht die AfD das Thema Energie und Teuerungen mit dem Klimakrisenleugner Günther Schöttle für sich zu vereinnahmen.

Aber, wo die AfD in Reutlingen auftaucht, sind wir nicht weit entfernt. Und so ist es auch am Freitag: kommt deshalb um 17:15 Uhr zur Protestkundgebung an der Marienkirche, bringt eure Freund*innen, Kolleg*innen und alle anderen mit, die zusammen gegen Rechts aktiv werden wollen!

Die AfD ist bekannt wie keine andere dafür, die menschengemachte Klimakrise zu leugnen und gegen Klimaaktivist*innen zu hetzen. Genau in dieses Horn will sie nun auch am Freitag blasen. Mehr als berechtigter Protest gegen die aktuellen Teuerungen von Strom und Gas wird reaktionär kanalisiert, indem der Schutz der Erde gegen die Bedürfnisse der Menschen ausgespielt wird. Denn anstatt erneuerbare Energien in den Händen der Gesellschaft oder eine Umstellung der Produktion zu fordern, ignoriert die AfD, dass die Klimakrise vor allem in Ländern des globalen Südens schon jetzt Menschenleben und Existenzen kostet.

Mit der Veranstaltung am Freitag knüpft die Reutlinger AfD an ihre Infostände an, mit denen sie schon seit Wochen in der Region unterwegs ist, um ihre rechten Krisenlösungen unter die Leute zu bringen. Bei ihrer Kritik sucht sie den Fehler aber nicht im System, sondern spaltet mit platten Parolen und tritt nach unten. Schuld sind aber weder Geflüchtete noch arme Menschen oder Klimaaktivist*innen– schuld ist ein Gesellschaftssystem, indem Konzerne ständig wachsen und Profit machen müssen. So kommt es zyklisch immer wieder zur Krise und zu Krieg.

Dass die aktuelle Lage beschissen ist, liegt auf der Hand und überall regt sich berechtigter Protest und Kritik am Bestehenden. Was es braucht ist bspw. ein schneller Preisstop und einen ordentlichen Inflationsausgleich. Statt dessen machen sich Konzerne durch Spekulation auf Lebensmittel und Öl die Taschen voll und die sechs größten Energiekonzerne machen voraussichtlich 110 Milliarden Euro Übergewinne bis zum Jahresende. Etwas läuft also gewaltig schief, und wir sind die Leidtragenden.

Es braucht Linke Krisenlösungen!
Um für eine soziale Lösung der aktuellen und kommenden Krisen des Kapitalismus zu kämpfen, müssen wir auf die Straße gehen. Dazu gehört auch Protest gegen die AfD und Co. zu organisieren und ihre pseudosozialen Phrasen zu enttarnen.

Kommt daher mit uns auf die Straße, bringt Schilder mit und seid laut!

Am Freitag, 11. November ab 17:15 Uhr wollen wir der AfD gemeinsam entgegentreten und für eine soziale Lösung der Krise zu protestieren.